Selbstzweifel: Die Saboteure von Glück und Erfolg
Selbstzweifel sind trotz aller Ratgeber in der Pandemie allgegenwärtig wie nie. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass auch Führungskräfte häufig von Selbstzweifeln geplagt sind. Vergleiche mit anderen, hohe Erwartungen an die eigene Leistung, gesellschaftlicher Druck - all das führt dazu, dass wir das Gefühl haben, nicht genug zu sein. Doch Selbstzweifel sind gefährlich: Sie hindern uns daran, unsere Komfortzone zu verlassen. Sie hindern uns an unserem Erfolg und Glück.
Startups erlauben keine Zweifel
12% aller Startups wurden während oder unmittelbar nach einem Studium gegründet Geht eine Business Idee auf, werden Absolvent:innen im Handumdrehen zu Führungskräften dutzender Menschen. Insbesondere Startups, die häufig auf die Extrameile ihrer Mitarbeitenden angewiesen sind, brauchen an der Spitze Menschen, die eine Vision haben, motivieren und mitreißen. Dieser Druck bietet keinen Raum für Selbstzweifel. Dennoch: richtig dosiert können Selbstzweifel die Grundlage zur Eigenreflexion sein und Anstoß zur Weiterentwicklung geben.
Lockdown im Zeichen der Selbstoptimierung
Persönlichkeitsentwicklung war in 2020 wichtiger denn je. Denn der Lockdown bot genügend Zeit, an den persönlichen Baustellen zu arbeiten, die wegen After Work oder Gym gern vernachlässigt wurden. Eine Studie fand heraus, dass rund ein Drittel der über 2.000 vom Meinungsforschungsinstitut people surveyed by the YouGov den ersten Lockdown genutzt hat, um sich selbst zu optimieren. Demnach zählen E-Learning Plattformen zu den Gewinnern der Pandemie und halfen den Deutschen, sich persönlich weiterzuentwickeln (36% der Befragten).
High Performance Coaches füllen Clubhouse Räume
Da wundert es nicht, dass Speaker:innen und Coaches wie Thaddaeus Koroma Räume mit hunderten von Menschen auf Clubhouse füllen. Stundenlang lassen sich Zuhörer:innen dazu anleiten, sich selbst anzuerkennen und mehr aus dem eigenen Leben zu machen. Sie wollen alle das gleiche: Wohlwollen sich selbst gegenüber, Glaube an sich selbst, sich selbst die beste Freundin oder der beste Freund sein.
Ein Startup will Selbstbewusstsein stärken
Das Hamburger Startup matched.io, das eine Matching Technologie speziell für Softwareentwickler:innen entwickelt hat, will Menschen dazu zu ermutigen, sie selbst zu sein. Mitgründerin Manuela Sayin sagt “Selbstvertrauen ist wie ein trainierbarer Muskel. Wir müssen lernen, an uns selbst zu glauben. Mut ist dabei häufig wichtiger als Selbstvertrauen.”.
Das Startup hat eine Technologie entwickelt, die Bewerber:innen und Unternehmen zusammenbringt, deren Mindset und Vision zueinander passen. Die Plattform bietet seinen Usern u.a. einen Chat mit mehreren Personen aus HR und Fachabteilung. “Damit wollen wir den Menschen die Möglichkeit geben, sich im ersten Schritt entspannt kennenzulernen und Vertrauen aufzubauen, ohne direkt in einem Video Interview zu sitzen.”, sagt die Mitgründerin. matched.io will Menschen in Zukunft dabei unterstützen, herauszufinden, wofür sie brennen. Den Startschuss dafür gibt ein Video angelehnt an einen Runner’s High. Gezeigt wird eine Entwicklerin, geprägt von äußeren Einflüssen, hin- und hergerissen zwischen eigener Passion und gesellschaftlicher Anerkennung. In der Gegenüberstellung zu ihrem früheren Ich wird die Entwicklerin daran erinnert, wer sie ist. Euphorisiert sammelt sie all ihre Kräfte, verlässt ihre Komfortzone und schafft das Unmögliche. Ein toller Aufruf zu mehr Selbstvertrauen!